Wissenswertes zum Podcast – Ökologische und energietechnische Biomasse

Auf dieser Seite findet ihr Wissenswertes zu ökologischer und energietechnischer Biomasse. Wir erklären euch unterstützend zu unserem nachhaltigen Podcast „Heiße Luft?“ die beiden Begriffe und zeigen euch ihre Unterschiede. Ein Beispiel für energietechnische Biomasse sind unsere  Holzpellets von Naturenergie aus Pressath. Die Beispiele für ökologische Biomasse sind im Gegensatz dazu, viel breiter gefächert. Lest selbst und lasst euch überraschen. Weitere spannende Informationen findet ihr ebenfalls auf unserem YouTube-Kanal.

Was ist ökologische Biomasse?

Grundsätzlich ist es eine organische Substanz, bzw. die gesamte biologisch abbaubare Stoffmenge, die durch Pflanzen, Menschen und Tiere in einem Lebensraum erzeugt wird. Dabei beschränkt sich der Begriff nicht nur auf lebende, sondern auch auf tote und zersetzte Organismen sowie von ihnen produzierte Substanzen. Rund die Hälfte der trockenen Biomasse ist aus Kohlenstoff. Die Verteilung der Biomasse der Erde kann den drei kleinen Grafiken unterhalb entnommen werden.

Pflanzen

82% der ökologischen Biomasse besteht aus Pflanzen.

Mikroorganismen

13% der ökologischen Biomasse besteht aus Mikroorganismen.

Tiere & Pilze

5% der ökologischen Biomasse besteht aus Tieren und Pflanzen.

Wieso ist Holz eine besondere Biomasse?

Holz besteht aus organischen und pflanzlichen Materialien und gilt somit als Biomasse. Während seinem Wachstum nimmt es CO2 aus seiner Umgebung auf und baut es in seine Zellulose und Lignin-Schichten mit ein. Egal ob Holzlöffel, Schreibtisch oder Haus, der gebundene Kohlenstoff bleibt bis zur Verbrennung im Holz enthalten. Der Rohstoff Holz wird daher als kohlenstoffneutral angesehen. Daher gilt er als wertvolle Biomasse im Hausbau und spielt auch in der Energieversorgung eine wichtige Rolle.

Unsere zwei Möglichkeiten mit ökologischer Biomasse etwas zu verändern

Der erste Hebel, den wir besitzen ist Biomasseprodukte dauerhaft zu nutzen und so den gespeicherten Kohlenstoff möglichst lange zu binden. Holz als Baumaterial ist dabei hochwertig und gut zu verarbeiten. Es kann sehr energieaufwändige Materialien wie Beton oder Ziegel ersetzen.

Der zweite Hebel ist Biomasse beispielsweise durch die Renaturierung von Mooren und Gewässern unter Wasser zu bringen, da der gebundene Kohlenstoff durch den Luftabschluss nicht freigesetzt werden kann. Dieser natürliche Prozess unterstützt zudem die Artenvielfalt und den Wasserhaushalt.

Was ist energietechnische Biomasse?

Der Begriff „energietechnische Biomasse“ umfasst organische Stoffe tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, welche als Energieträger genutzt werden können und sich in überschaubarer Zeit regenerieren. Nicht einbezogen werden fossile Brennstoffe wie Erdöl. Beispiele für energietechnisch verwertbare Brennstoffe sind Holzpellets, Hackschnitzel, Biogas oder Biodiesel.

Woraus bestehen unsere Pellets?

In unserem „naturenergie“ Werk in Pressath werden Reststoffe aus dem Sägewerk auf der Betzenmühle zu Pellets weiterverarbeitet. In der ZIEGLER GROUP gibt es keine Abfälle. Aus Sägespäne und Pinchips entsteht somit beispielsweise wieder eine energetisch nutzbare Biomasse: Pellets. Auch hier ist das ursprünglich gebundene CO2 noch in den Holzfasern und wird erst bei ihrer Verbrennung frei, bevor es dann wieder von den Bäumen und Wäldern unserer Umwelt gebundnen werden kann.

Nachhaltiger Podcast Folge 2 - Pellets von Naturenergie

Hier gehts zu den Podcastfolgen von „Heiße Luft?“. Sie befassen sich unter anderem mit den Themen Waldaufbau, nachhaltiger Hausbau, ESG sowie elektrische Flächenheizsysteme mit Kohlenstoffbeschichtung…

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